Kundenmagazin 02|25

14 // Frühstart-Rente Staatliche Starthilfe für Kinder Mit der geplanten Frühstart-Rente steht die Idee im Zentrum, Kinder schon früh an das Thema Vermögensaufbau heranzuführen und ihnen einen finanziellen Grundstein für später zu legen. Konkret sieht das Modell vor, dass der Staat für jedes anspruchsberechtigte Kind ab dem sechsten Lebensjahr monatlich zehn Euro in ein spezielles Vorsorgekonto einzahlt. Dieses Geld wird am Kapitalmarkt investiert und kann so über viele Jahre hinweg wachsen. Profitieren sollen alle Kinder, deren Eltern die Leistung beantragen und bestimmte Voraussetzungen erfüllen. Die Details, etwa zur genauen Beantragung und zu den Anlagestrategien, werden derzeit noch politisch ausgestaltet. Sicher ist jedoch schon jetzt: Das Kapital bleibt bis zur Rente zweckgebunden und kann nicht zwischendurch ausgezahlt werden. Ab Januar 2026 soll es mit der Frühstart-Rente losgehen. Damit will die Bundesregierung, wie im Koalitionsvertrag vom 9. April 2025 festgelegt, Eltern ab dem 6. Lebensjahr ihres Kindes unterstützen – mit einem monatlichen Zuschuss von 10 Euro. Wie das Modell funktioniert und welche Vorkehrungen Sie für die finanzielle Vorsorge Ihrer Kinder sonst noch treffen können, lesen Sie hier. Finanzielle Vorsorge für die eigenen Kinder Der lange Atem des Zinseszinses Warum lohnt sich dieser frühe Start eigentlich? Ein entscheidender Faktor ist der Zinseszinseffekt. Er sorgt dafür, dass nicht nur das angelegte Kapital selbst Rendite erwirtschaftet, sondern auch die bereits erzielten Erträge wieder mit angelegt werden. Über Jahrzehnte entsteht so ein Effekt, der kleine monatliche Beträge zu beachtlichen Summen anwachsen lassen kann. Gerade bei Kindern, die eine lange Zeitspanne bis zum Renteneintritt vor sich haben, entfaltet dieser Mechanismus seine volle Kraft. Schon ein regelmäßiger kleiner Zuschuss kann damit auf lange Sicht einen spürbaren Unterschied machen.

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